Deutscher Heizungsmarkt wächst kräftig


Der Heizungsmarkt boomt: Anfang Februar veröffentlichte der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) seine Jahresbilanz für 2022. Die Heizungsindustrie verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 5 Prozent im Gesamtmarkt und brachte insgesamt 980.000 Wärmeerzeuger in den Verkehr. Trotz Herausforderungen wie beeinträchtigte Lieferketten und hoher Auslastung des SHK-Fachhandwerks konnte das Vorjahresergebnis bereits das dritte Jahr in Folge gesteigert werden. Fast eine Million veralteter Heizungsanlagen wurden durch neue Wärmeerzeuger ersetzt, was einen wichtigen Schritt in Sachen Klimaschutz darstellt. Insbesondere Wärmepumpen und Pelletheizungen trugen dazu bei, den Anteil erneuerbarer Energien im Wärmesektor zu steigern.

 Im Rahmen der Jahresbilanz wurde berechnet, wie viel CO2 durch die Modernisierung der veralteten Heizungen im vergangenen Jahr im Gebäudebestand eingespart werden konnte. Unter der Annahme, dass rund 870.000 der verkauften Wärmeerzeuger in die Bestandssanierung gingen, konnte abhängig von der Art der Bilanzierung zwischen 1,9 und 2,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Holzbasierte Systeme leisteten dabei im Verhältnis zu den Stückzahlen einen überproportionalen Beitrag zu den CO2-Einsparungen.

 Die positive Entwicklung des deutschen Marktes spiegelt sich auch in den internationalen Verkaufszahlen des Verbandes wider: Der weltweite Umsatz stieg von 19,1 Milliarden Euro auf 21,9 Milliarden Euro, während die Anzahl der weltweit beschäftigten Mitarbeiter in den BDH-Mitgliedsunternehmen von rund 81.000 auf 87.000 stieg. Auch die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erreichten im vergangenen Jahr mit 854 Mio. Euro einen Rekordwert.

 Weitere Informationen:

  • Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie: Jahresbilanz 2022 (Link)
  • Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie: Wärmewende (Link)