Pufferspeicher für Wärmepumpen


Ein Pufferspeicher in Verbindung mit einer Wärmepumpe speichert thermische Energie, die bei Bedarf an das Heizsystem abgegeben wird, um die Räume zu erwärmen. Dies ermöglicht einen gleichmäßigeren Betrieb der Wärmepumpe, da sie nicht ständig ein- und ausschalten muss, was langfristig zu einer Reduktion des Verschleißes und einer Verlängerung der Lebensdauer der Anlage führt. Zudem kann durch die Verwendung eines Pufferspeichers die Betriebssicherheit erhöht werden, da thermische Energie stetig abgenommen wird und das Risiko von Hochdruckstörungen minimiert wird.

 

Effizienz und Integration

Pufferspeicher ermöglichen auch das Überbrücken von Sperrzeiten, die von Energieversorgern während hoher Netzbelastung verhängt werden können. Es handelt sich dabei um kurze Zeiträume, in denen die Versorgungsunternehmen zum Schutz der Stromnetze die Heizung abschalten. Um diese Zeitfenster zu überbrücken, können Wärmepumpen an einen Pufferspeicher angeschlossen werden, so dass genügend Wärme gespeichert ist, das Gebäude mit Wärme zu versorgen.

Besonders effizient ist ein thermischer Speicher, wenn es um die Integration von weiteren Wärmeerzeugern wie alten Kesseln oder Solaranlagen geht, was zu einer optimalen Nutzung verschiedener Energiequellen führt. Für das Abtauen von Luftwärmepumpen im Winter, wenn das Kondensat am Verdampfer der Wärmepumpe einfriert, kann der gespeicherte Wärmeinhalt ebenfalls genutzt werden.

 

Zu den Nachteilen der Kombination von Wärmepumpen und Puffer-speichern gehören (geringfügige) Wärmeverluste durch die Anschlüsse und Wandungen des Behälters und natürlich höhere Anschaffungskosten. Diese Aspekte müssen sorgfältig gegen die Vorteile abgewogen werden, besonders in Fällen, wo alternative Systeme wie eine Fußbodenheizung, die selbst      als thermischer Speicher fungieren kann, vorhanden sind. Die zusätzlichen Kosten können jedoch teilweise durch staatliche Förderprogramme ausgeglichen werden.

 

Arten von Pufferspeichern

Es gibt verschiedene Arten von Pufferspeichern, die auf die spezifischen Anforderungen von Wärmepumpensystemen zugeschnitten sind. Einfache Pufferspeicher eignen sich weniger für Wärmepumpen, da sie die Wärme nicht effektiv speichern und häufiges Nachheizen erforderlich machen. Bi- und multivalente Speicher sind besser für die Kombination mit mehreren Wärmeerzeugern geeignet, während Schichtladespeicher und integrierte Pufferspeicher besonders effizient in der Nutzung und Installation sind.

Schichtladespeicher zum Beispiel halten Wasser in unterschiedlichen Temperaturzonen bereit, wobei das warme Wasser oben und das kühle unten gespeichert wird. Dies ermöglicht die Wärmeentnahme auch dann noch, wenn der Speicher fast leer ist, was sie besonders passend für Wärmepumpen macht.

Bi- und multivalente Speicher eignen sich für den Anschluss von zwei oder mehr Wärmeerzeugern und werden oft verwendet, wenn eine Wärmepumpe zusammen mit einer Gasheizung oder Solarthermie genutzt wird. Integrierte Pufferspeicher, die direkt in die Inneneinheit der Wärmepumpe eingebaut sind, bieten Vorteile hinsichtlich des geringeren Installationsaufwands und Platzbedarfs.

 

Die Kosten für Pufferspeicher variieren je nach Typ und Fassungsvermögen. Einfache Modelle können zwischen 500 und 1.000 Euro kosten, während spezialisierte Schichtladespeicher und Kombispeicher deutlich teurer sind. Die Investition kann durch Fördermittel erleichtert werden, die für die Optimierung bestehender Systeme oder die Anschaffung neuer Wärmepumpen verfügbar sind.

Der Platzbedarf für einen Pufferspeicher hängt hauptsächlich von dessen Fassungsvermögen ab, wobei etwa zehn Quadratmeter Installationsfläche in der Regel ausreichend sind. Das erforderliche Volumen eines Pufferspeichers wird auf der Basis der Heizleistung kalkuliert, wobei pro Kilowatt Leistung etwa 50 bis 100 Liter Volumen angesetzt werden.

Die Entscheidung für oder gegen die Kombination einer Wärmepumpe mit einem Pufferspeicher sollte auf einer detaillierten Analyse der spezifischen Bedingungen und Anforderungen basieren. Während die Vorteile in Form von gesteigerter Effizienz und Zuverlässigkeit klar sind, müssen die potenziellen Nachteile wie höhere Kosten und Wärmeverluste sorgfältig geprüft werden. Die Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten und die fachgerechte Beratung durch Spezialisten sind dabei unerlässlich, um eine optimale Lösung für die jeweilige Situation zu finden.