Rauchmelder richtig installieren

In vielen Haushalten sind elektrische Geräte in Räumen wie Küche, Wohnzimmer oder Kinderzimmer zu finden. Diese Geräte zählen zu den Hauptursachen für Brände. Aber auch andere Faktoren wie Kaminöfen, umgestoßene Kerzen oder Fettbrände können Brände auslösen. In Deutschland ist die Installation von Rauchmeldern in Wohnungen und Häusern daher gesetzlich vorgeschrieben.

Die Vorschriften zur Installation von Rauchmeldern variieren je nach Bundesland. Allerdings ist es überall verpflichtend, Rauchmelder in Schlaf- und Kinderzimmern sowie auf Fluchtwegen, wie beispielsweise Fluren, zu installieren. Da Rauch insbesondere im Schlaf oft zu spät bemerkt wird, sind Rauchmelder so konzipiert, dass sie bereits bei geringer Rauchkonzentration warnen.

 

Richtlinien zur Installation von Rauchmeldern:

Eine korrekte Installation ist entscheidend für die Funktionsfähigkeit von Rauchmeldern. Da Rauch aufsteigt, sollten diese Geräte stets an der Decke und vorzugsweise in der Mitte des Raums montiert werden. Der Raum sollte dabei nicht größer als 60 Quadratmeter sein und die Deckenhöhe sollte sechs Meter nicht überschreiten. Bei der Montage sind Mindestabstände von etwa 50 Zentimeter zu anderen Objekten wie Wänden, Elektrogeräten und Möbeln zu beachten, die ein Eindringen von Rauch in den Warnmelder behindern könnten.

Bei Dachschrägen sollte der Rauchmelder mit einem Abstand von rund einem halben Meter zur Dachspitze an einer Schräge angebracht werden.            Wenn Räume durch Möbel, Erker oder Trennwände abgetrennt sind, so sollten jeder Abschnitt mit einem eigenen Rauchmelder ausgestattet werden. Mehrgeschossige, offene Räume sollten mindestens auf der höchsten Etage einen Rauchmelder haben, idealerweise jedoch auf jeder Etage.

Es ist nicht ratsam, Rauchmelder in der Nähe von Luftschächten oder in zugigen Ecken zu montieren. Das Übermalen von Rauchmeldern ist zu vermeiden, da dies die Lüftungsschlitze blockieren und die Funktionsfähigkeit des Geräts im Brandfall beeinträchtigen könnte.

Bei der Installation von Rauchmeldern sind abhängig von Raumtyp, -größe und -struktur verschiedene Kriterien gemäß dem gesetzlichen Schutzziel zu berücksichtigen. Ab einer bestimmten Raumgröße sind zusätzliche Rauchmelder erforderlich. Ein Rauchmelder deckt in der Regel Räume bis zu 60 Quadratmetern ab (technische Daten des Rauchmelders sind zu beachten). Für Räume bis zu 120 Quadratmetern sind zwei Melder, für bis zu 180 Quadratmetern drei Melder usw. erforderlich. Diese sollten typischerweise zentral im Raum positioniert werden.

In L-förmigen Räumen, die bis zu 60 Quadratmeter groß und häufig als Flure gestaltet sind, ist es möglich, die Geräte zentral an der Gehrungslinie (z.B. im Kreuzungs-, Einmündungs- oder Eckbereich) der Decke zu platzieren.

 

Weitere Informationen: Forum Brandrauchprävention e.V. (Link)