Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid

Mit Beginn der kalten Jahreszeit steigt auch die Gefahr einer möglichen Kohlenmonoxid (CO)-Vergiftung in der Wohnung oder im eigenen Haus – ausgelöst durch einen offenen Kamin, Kaminofen oder Kachelofen. Die Symptome der Vergiftung werden nicht oder sehr spät erkannt, da sie oftmals denen einer typischen Erkältung gleichen. Betroffene suchen in Unkenntnis der wahren Ursache den Hausarzt auf und lassen sich Medikamente gegen Grippe oder Erkältungskrankheiten verschreiben und begeben sich dann wieder nach Hause, wo die Gefahr fortbesteht. Weitere Symptome akuter Vergiftungen können sein: Kopfschmerzen und Schwindel oder auch Übelkeit. Der Grad der Vergiftung hängt von der Umgebungskonzentration sowie der Dauer der Kontamination ab (siehe hierzu auch Beitrag „CO-Melder können Leben retten“ in der Linkliste).
In Deutschland nutzt inzwischen nahezu jeder vierte Haushalt einen offenen Kamin, einen Kaminofen oder einen Kachelofen. Dies ist prinzipiell gefahrlos, doch können verstopfte oder blockierte Abgasleitungen und Schornsteine, eine unzureichende Wartung oder unsachgemäßer Gebrauch zu lebensgefährlichen CO-Konzentrationen führen. Die entstehenden Gase können durch Wände oder Betondecken dringen und sich unbemerkt im Haus verteilen.
Vergiftung mit Kohlenmonoxid können unmittelbar bis hin zum Tode führen, jedoch auch Langzeitfolgen verursachen, die bei mäßig bis schwer vergifteten Personen Herzleiden auslösen und die Lebenserwartung deutlich reduzieren. Immer wieder wird auch von Psychosen bis hin zu Lähmungen und Parkinson-Erscheinungen berichtet.
Gefahr durch CO ohne Messungen kaum feststellbar
Kohlenmonoxid ist unsichtbar, man kann es weder riechen noch schmecken. So sind fest installierte CO-Melder zumeist die einzige Möglichkeit, die Gefahr rechtzeitig zu erkennen und die Ursachen zu bestimmen und zu beseitigen. Die Feuerwehr und die Schornsteinfeger empfehlen vor allem Betreibern von Kaminen oder Kachelöfen eine Installation von CO-Meldern, die in dem Raum angebracht werden sollten, wo sich der Kamin oder Ofen befinden, ergänzend aber auch in Schlafräumen oder im Wohn- und Arbeitszimmer. CO-Melder sind im Übrigen kein Ersatz für Rauchwarnmelder, die Brandrauch erkennen und zur rechtzeitigen Warnung bei möglichen Wohnungsbränden eingesetzt werden.
Bei Auslösen eines Alarms durch einen Kohlenmonoxid-Melder sollte die Wohnung oder das Haus sofort verlassen und die Feuerwehr gerufen werden, die sofort eine Messung der CO-Konzentration vornehmen kann.
Links:
• CO-Warnmelder im Shop von ress.de [Link]
• CO-Gaswarngerät im Shop von ress.de [Link]
• Post „CO-Melder können Leben retten“ im Shop von ress. de [Link]